IQNA

Ramadan im Schatten der Corona-Krise für Muslime in Malaysia + Video

0:47 - May 04, 2020
Nachrichten-ID: 3002542
Teheran (IQNA) - Die Corona-Pandemie stellt viele Muslime nun vor eine besondere Herausforderung. Der Fastenmonat Ramadan hat begonnen. In Malaysia müssen Moscheen geschlossen bleiben und Muslime düefen nicht an den Gemeinschaftsgebeten und anderen öffentlichen Versammlungen in diesem Monat teilnehmen. Dieses Ereignis bietet jedoch den Familienmitgliedern die günstige Gelegenheit, mehr Nähe und Vertrautheit zu schaffen.

Laut Washingtonpost befindet sich Malaysia wie andere Länder wegen des Coronavirus in einer aussergewöhnlichen Lage. Laut der Statistik zu den Corona-Infizierten in Südostasien liegt Malaysia auf dem vierten Platz hinter Singapur, Indonesien und den Philippinen.

Die malaysische Regierung verhängte Mitte März Ausgangssperre und schloss die Grenzen, Schulen und Moscheen.

Nun hat der Fastenmonat Ramadan begonnen. Die Moscheen und traditonelle Märkte bleiben geschlossen. Das stellt Muslime im Ramadan vor Herausforderungen.

 

Code
 

Der Fastenmonat Ramadan ist Zeit für Besinnung und Läuterung. Muslime versammeln sich in Moscheen, um an den Gemeinschaftsgebeten und am gemeinsamen Fastenbrechen teilzunehmen.

Doch durch die Corona-Krise ist der Ramadan für Muslime dieses Jahr ganz anders als sonst, auch für die Familie Ghazali, die am Stadtrand von Kuala Lumpur lebt. Rahma Ghazali lebt mit ihren Eltern, ihrem Ehemann und zwei Schwestern und ihren Familien zusammen.

Rahma sagte: "In vergangenen Jahren verrichteten wir das Tarawih-Gebet in Moscheen. Aber Jetzt sind die Moscheen geschlossen und  wir dürfen nicht mehr in die Moschee gehen."

"Wenn die Versammlungsverbote und Schließung von Moscheen Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) nicht aufgehoben werden, müssen wir zu Hause bleiben", fügte sie hinzu.

Rahma betonte: "Ich habe aber diese Gelegenheit, mit meiner Familie und meinen Kindern zu Hause zu leben. Ich versuche, die positiven Seiten zu betrachten."

 

3896053

captcha