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Familien-Probleme und Lösungen durch Koran / 1

Gleichberechtigung in der Ehe

14:21 - November 17, 2023
Nachrichten-ID: 3009397
Teheran (IQNA)- Materielle, wissenschaftliche usw. Ungleichheit führte schon immer dazu, dass das Licht im Haus junger Paare ausgeht. In diesem Artikel wird die Ansicht des Korans zu diesem sozialen Problem dargestellt.

Gleichberechtigung von Mann und Frau ist eine der wichtigsten Voraussetzungen in der Ehe und ein Faktor für den Zusammenhalt und Festigung der Familie. Nichteinhaltung dieser Bedingung führt zu Spannungen und Zwietracht in der Familie. Gleichheit bedeutet hier Ähnlichkeit hinsichtlich persönlicher Merkmale. Daher ist es notwendig, dass Paare hinsichtlich Alter, Wissen, Finanzen, Kultur usw. miteinander kompatibel sind.

Die Erfahrung zeigte, dass es für Mann und Frau besser is,t nicht nur in spirituellen sondern auch in materiellen Angelegenheiten gleich zu sein, da die erhebliche Überlegenheit eines der Ehegatten in materiellen Angelegenheiten zu Stolz, Selbstsucht, Prahlerei und Demütigung der anderen Partei führen kann insbesondere heute, dass die sozialen Beziehungen sehr kompliziert geworden sind und mangelnde Aufmerksamkeit zu Problemen im Familienbereich führen kann.

Im Heiligen Koran gibt es mehrere Verse, die auf die Bedeutung der Notwendigkeit der Unterwürfigkeit von Mann und Frau hinweisen, die als Beispiel angeführt werden:

„Und heiratet keine polytheistischen und götzendienerischen Frauen, bis sie glauben! Eine gläubige Sklavin ist besser als eine götzendienerische freie Frau. Obwohl sie euch überrascht. Und verheiratet eure Frauen nicht mit götzendienerischen Männern, bis sie glauben! Ein gläubiger Sklave ist besser als ein götzendienerischer freier Mann. Obwohl er euch überrascht. Sie rufen zum Feuer aber Gott lädt euch auf seinen Befehl zum Paradies und zur Vergebung ein!“ (Al-Baqarah: 221).

Schiitische und sunnitische Gelehrte sind überzeugt, dass es aufgrund dieses ehrenvollen Verses einem muslimischen Mann nicht gestattet ist, eine polytheistische Frau zu heiraten und dass es einer muslimischen Frau nicht gestattet ist einen polytheistischen Mann zu heiraten. Daher sollte ein gläubiger Mensch eine gläubige Ehefrau wählen sei es Mann oder Frau. Und wenn er finanzielle Probleme hat und nicht in der Lage ist, einen freien und gläubigen Ehepartner zu heiraten darf er trotzdem keinen Ungläubigen (Polytheisten) heiraten, denn die Heirat mit einem Polytheisten würde die Religion und das spirituelle Leben auf dieser Welt zerstören und zu Elend und Ärger im Jenseits führen. Insbesondere Unterschiede in Glauben, Verhalten und Sprache führen zu Spannungen und Gewalt in der Familie.

Auf dieser Grundlage muss bei der Wahl eines Ehepartners darauf geachtet werden, dass der Ehepartner einer Person in Bezug auf Glauben, Praxis und Verhalten gleich ist, da das Glück der Ehepartner sowohl in diesem weltlichen Leben als auch im Leben nach dem Tod eng miteinander verbunden ist. Die Beachtung dieser Angelegenheit wird Männer und Frauen motivieren, ihre geistige und spirituelle Gesundheit zu bewahren.

Daher ist der Familienstand der Ehegatten eine der notwendigen Voraussetzungen für die Ehe und diejenigen, die heiraten möchten sowie Eltern und Verwandte, die bei der Wahl eines Ehegatten eine Rolle spielen müssen sicherstellen, dass diese Bedingung zwischen den Parteien vor der Eheschließung vorliegen. Forschung und Untersuchungen im Bereich der Überzeugungen, der Moral und des Verhaltens der Person und sogar des sozialen Status und der finanziellen Leistungsfähigkeit der Parteien können dabei helfen, die gleiche Ebene zu ermitteln und dies ist eine Lösung um mit diesem Problem aus dem weg zu gehen, der die Familie bedroht.

Adaptiert aus der Forschung von Mesbah Talu Mbaleh Lubangi mit dem Titel „Familienprobleme und Lösungen aus Koran und Bibel.“

 

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