IQNA

Palästina veranstaltet „Al-Nakba-Tag“ virtuell

12:04 - May 12, 2020
Nachrichten-ID: 3002567
Teheran (IQNA)- Ein Mitglied des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation sagte: "Wegen der Ausbreitung des Coronavirus findet die Veranstaltung zum 72. Jahrestag des Nakba-Tages ohne Öffentlichkeit und virtuell statt.

Am 15. Mai 2020 jährt sich der Tag der Nakba zum 72. Mal. – Anlass für eine Gedenkveranstaltung, die aus aktuellem Grund virtuell stattfindet.

Ahmed Abu Holi, Mitglied des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) und Leiter des Büros für Flüchtlingsangelegenheiten kündigte laut Al-Quds Al-Arabi in einer Presseerklärung an: "Der Chef der palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas betont, wegen der Corona-Pandemie sollten die Gedenkveranstaltungen zum 72. Jahrestag des Al-Nakba-Tages ohne Öffentlichkeit und virtuell stattfinden. Diese Maßnahme dient der Erhaltung der Gesundheit."

In der Erklärung hieß es weiter: "Die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Al-Nakba-Tages umfasste in vergangenen Jahren verschiedene politische, kulturelle und literarische Aktivitäten. Doch dieses Jahr findet die Gedenkveranstaltung virtuell und in sozialen Netzwerken statt, weil in Palästina der Ausnahmezustand wegen Coronavirus ausgerufen worden ist."  

"Die Veranstaltung findet unter dem Motto „Wir werden nach Palästina zurückkehren“ statt. Schwarze Flaggen werden auf Moscheen gehißt werden. Die Moscheen werden "Allahu Akbar"-Rufe per Lautsprecher erklingen lassen", fügte Ahmed Abu Holi hinzu.

 

Al Nakba, die Katastrophe ist ein Trauertag der Palästinenser am 15. Mai 1948, einen Tag nach dem Gründungstag Israels.

Er bedeutet für die Palästinenser den Beginn von "Al Nakba", der Katastrophe. Bei den zionistischen Vernichtungen palästinensischer Ortschaften wurden während "Al-Nakba" mindestens 437 palästinensische Städte und Dörfer zerstört und die Bevölkerung ermordet oder vertrieben. Die zionistischen Vernichtungen palästinensischer Ortschaften waren und sind ein Plan für die ethnische Säuberung Palästinas. Das Kommando führten seinerzeit unter anderem Mosche Dayan und Yitzhak Rabin, die später in Israel höchste Staatsämter bekleideten.

 

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